Weltweit Bestnoten für Südtirols Weine

Top-Ranking in fünf renommierten internationalen Weinführern

Südtirols Weine haben sich nachhaltig an der internationalen Spitze etabliert. In den fünf renommierten internationalen Weinführern Decanter, Robert Parker, Vinum, Falstaff und James Suckling erhielten mehr als zwei Dutzend Betriebe insgesamt 88 Auszeichnungen mit 95 von 100 möglichen Punkten oder mehr. Die 88 Auszeichnungen verteilen sich auf 65 Weine von Südtiroler Kellereien, Weingütern oder Freien Weinbauern. Das zeigt die Vielfalt des Südtirol-Wein-Angebots.

Die mit 99 Punkten (Falstaff) höchste Bewertung ging dabei an den Terlaner Weißburgunder Rarity 2008 der Kellerei Terlan, der auch bei Robert Parker die mit 98 Punkten höchste Bewertung aller Südtiroler Weine einfahren konnte. Die Kellerei Terlan erlangte mit ihrem „Terlaner Grand Cuvée 2018“ bei den „Decanter World Wine Awards“ den ersten Platz in der Kategorie „Best White“.

Bei den Decanter World Wine Awards 2021 konnten sich zwei Südtiroler Weine in der höchsten, der sogenannten Platinum-Kategorie, platzieren: Der Goldmuskateller Passito Quintessenz 2017 der Kellerei Kaltern sowie der Sauvignon Lafóa 2019 der Kellerei Schreckbichl mit jeweils 97 Punkten. Südtiroler Spitzenreiter im Weinführer von James Suckling 2021 ist der Terlaner Sauvignon Lieben Aich 2019 von Manincor (98 Punkte). Im Weinführer Vinum 2022 liegt der Cabernet Sauvignon Cor Römigberg 2016 des Weinguts Alois Lageder mit 96 Punkten vor allen anderen Südtiroler Weinen.

 

Weiße übertrumpfen Rote

Eindeutig fällt ein Blick auf den Vergleich zwischen Weiß- und Rotweinen aus – zumindest was deren Bewertung in den oben genannten Weinführern betrifft. Unter den 65 Südtiroler Weinen, die mit 95 oder mehr Punkten bewertet wurden, sind 41 Weiß-, 19 Rot- und fünf Süßweine.

 

Die Platzierung der Erzeuger

Zusätzlich zu diesen Varianten gibt es den sogenannten Vin naturellement doux, den natursüßen Wein. Bei dieser Variante werden die Trauben mit so viel Zucker gelesen, dass die Hefen es nicht schaffen, all den Zucker zu verarbeiten, und von selbst die Umwandlung in Alkohol aufgeben. Zu solchen Dessertweinen gehören der österreichische Ausbruch und der Strohweinauch Vin de paille genannt –, ferner deutsche Beerenauslesen, Trockenbeerenauslesen oder Eisweine, die erst dann gelesen werden, wenn mehrere Nächte in Folge die Temperatur in den Weingärten unter 0 °C und zumindest fünf Stunden bei weniger als -7 °C lag.

Die Kellerei Terlan belegt den ersten Platz unter den Produzenten. Sie konnte für sieben verschiedene Weine insgesamt 17 Bewertungen mit 95 oder mehr Punkten einfahren. Platz zwei unter den Produzenten geht an die Kellerei St. Michael Eppan mit acht Top-Bewertungen für vier Weine, Platz drei an die Kellerei Tramin mit sieben Top-Noten für fünf Weine. Dahinter folgen die Kellerei Kaltern mit sechs Auszeichnungen (bei vier Weinen), die Kellerei Girlan und das Weingut Manincor, die in den genannten Weinführern je fünf Mal mit über 95 Punkten bedacht werden – die Kellerei Girlan für vier, Manincor für fünf verschiedene Weine.

Die Weinwirtschaft ist eine der zentralen gesellschaftlichen und kulturellen Achsen der Region. Von alpiner Landschaft geprägt und von mediterraner Sonne verwöhnt: Südtirol ist dank seiner geografischen Lage und seiner klimatischen Gegebenheiten eines der facettenreichsten Weinanbaugebiete der Welt. Die Weingärten ziehen sich von mediterranen Tallagen bis auf über 1000 Meter Höhe. Mehr als 20 verschiedene Rebsorten bilden die Grundlage für Südtirols Weine. Fast die gesamte Rebfläche (98%) fällt unter die kontrollierte Urspungsbezeichnung DOC, das ist nicht nur in Italien einzigartig.

 

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